Oelsa hat jetzt eine Mitfahrbank

Wer die Strecke von Rundteil nach Oelsa oder umgekehrt entlang der Straße zu Fuß zurücklegen will, braucht einiges. Zum Beispiel genügend Zeit, eine gute Kondition und auch viel Aufmerksamkeit. Denn auf der engen Straße sind viele Autos und auch die eine oder andere große Landmaschine unterwegs. 

Da wäre eine spontane, kostenlose Mitfahrgelegenheit ganz praktisch, dachte sich der Dorfleben Oelsa e.V. Und so wurde mit tatkräftiger Hilfe vieler Unterstützer am ehemaligen Feuerwachturm in Rundteil eine Mitfahrbank aufgestellt. Wer dort Platz nimmt, möchte idealerweise von einem Auto in Richtung Oelsa mitgenommen werden. 

Zur Einweihung der Bank trafen sich der Verein, Ortsvorsteher Andre Pretzschner und die beiden Bürgermeister Thomas Paul und Heiko Wersig direkt vor Ort. Denn mit dem Projekt rücken die Stadt Rabenau und die Gemeinde Bannewitz noch näher zusammen. 

„Das ist eine gute Möglichkeit, die Lücke zwischen Oelsa und der guten Anbindung der Buslinie 360 nach Dresden auf eine individuelle Weise zu schließen“ freut sich Thomas Paul, Bürgermeister von Rabenau.

Und sein Bannewitzer Kollege Heiko Wersig ergänzt: „Man muss ab und zu solche kleinen Dinge selber initiieren und dann auch umsetzen. Ich finde die Idee klasse und ich hoffe, dass die Bank von Vandalismus verschont bleibt.“ 

Am Ziel in Oelsa, an der Possendorfer Straße vorm Hafner Hof, steht übrigens die „Gegenbank“. Wer dort sitzt, möchte vielleicht nach Rundteil, oder sogar weiter bis Possendorf, um dort in den Bus zu steigen. 

Das Konzept der Mitfahrbank gibt es bereits in vielen anderen Orten. Es dient als ergänzende Mobilitätshilfe und soll die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr verbessern.

Autofahrer halten zum Einsteigen am besten kurz am Fahrbahnrand, und dann legt man ein Stück des Weges gemeinsam zurück. Gemeinsam fahren und sicher ankommen: das ist die Idee der Mitfahrbank. Unser Dank geht an das Bau-Team vom Dorfleben-Oelsa, an die Grundstückseigner in Rundteil, den Hafner Hof und die Tischlerei Berger in Karsdorf.